Bei kaum einer Klasse von Wohnmobilen wird dem Cockpit so große Aufmerksamkeit geschenkt wie beim Liner-Wohnmobil!
Ziel ist es, das luxuriöse Ambiente des Wohnraums auf das Cockpit zu übertragen, denn es ist ja auch Teil der Wohnlandschaft. Deshalb werden Leder- oder Stoffbezüge der Polster im Cockpit weitergeführt. So wirken die Frontsitze eher wie Fernsehsessel- und sind meist auch mindestens so bequem. Besonders bei einem Grundriss mit L-Sitzgruppe oder Barversion werden die Frontsessel auch Bestandteil der Sitzgruppe. Mannigfaltige Einstellmöglichkeiten und Sitzheizung sind praktisch obligatorisch. Manchmal sind die Sitze sogar luftgefedert.
Während das Armaturenbrett bei anderen Wohnmobilen oftmals eine graue Plastikwüste ist, wird beim Liner-Wohnmobil auch hier das Bezugsmaterial und das Holzmaterial des Wohnraums weitergeführt. Manche Hersteller entscheiden sich sogar für ein komplett eigenes Cockpit, in das dann beispielsweise ein gekühltes Barfach oder das gesamte Multimedia-System integriert werden.
Das ist meistens dann der Fall, wenn das Seriencockpit des Windlaufs nicht mehr verwendet werden kann, da der Boden der Fahrerkabine auf den Boden des Wohnbereichs angehoben oder an die Breite des Liner-Wohnmobils angepasst wird. Bei solchen Liner-Wohnmobilen muss dann in der Regel auf Fahrer und ggf. Beifahrerairbag verzichtet werden.